Raumkonzepte Büro

Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens in Büros. Mehr als zu Hause. In einem durchschnittlichen Arbeitsleben kommen da ca. 80.000 Stunden zusammen, also knapp zehn Jahre am Stück im Büro sitzen. Grund genug, sich über das Konzept und die Planung des Büros Gedanken zu machen.

Die Digitalisierung hat die Büroarbeit in den letzten Jahren am stärksten verändert.

Im Rückspiegel betrachtet, bestand die Bürowelt vor allem aus Einzelbüros und Großraumbüros. Letztere sind seit mehr als 100 Jahren die dominante Büroform. Mittlerweile gibt weit mehr Raumkonzepte, die sich parallel zu den neuen, flexibleren Organisationsformen der Unternehmen entwickelt haben. Der größte Treiber dieser Veränderung war und ist die Digitalisierung. Mit ihr haben New Work, Open-Space Office, Desksharing, reversible Büros, Multispace-Konzepte und Kombi-Büros Einzug gehalten.

Moderne Bürokonzepte gibt es unter anderem vom Büromöbelexperte Sedus Stoll.


Büroraum zwischen Wertschöpfung und Wohlbefinden

Letztendlich geht es immer darum, ein Unternehmen möglichst effizient und wirtschaftlich zu führen. Dazu ist ein neues, attraktives Raumkonzept ein Mittel zum Zweck. In vielen Unternehmen ist das Büro der Raum, in dem Wertschöpfung entsteht. Die Unternehmensziele sind mit einer maßgeschneiderten Arbeitsumgebung und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre deutlich besser zu erreichen.

Doch bei den vielen neuen Begriffen, die in der neuen Arbeitswelt herumschwirren, ist die Entscheidung für ein bestimmtes Raum- oder Bürokonzept gar nicht einfach. Es sollte bereits heute die Zukunft im Blick haben. Es sollte das Wohl der Mitarbeitenden im Fokus haben, von ergonomischen Abläufen und Möbeln, flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice-Anbindung, bis zu Ruhezonen und Gemeinschaftsräumen. Es soll Arbeitsabläufe und die Organisation vereinfachen. Es sollte nachhaltig sein, Platz- und Energie sparen. Und natürlich soll die Arbeitsbereiche die Kultur und den Erfolg des Unternehmens repräsentieren. Lassen Sie uns also die verschiedenen modernen Raumkonzepte einmal genauer anrufen schauen.

Anforderungen an neue Raumkonzepte und Arbeitsplätze

Jedes Büros hat heute eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Gerade wenn Sie Ihr Bürokonzept neu ausrichten, sollten Sie die Chance nutzen, es genau auf Ihre Bedürfnisse und die der Mitarbeiter zuzuschneiden. Deshalb unterstützen wir von BÜROPLAN unsere KundInnen bei der Analyse des IST-Zustands, der Entwicklung eines neuen Raumkonzepts, der Planung und Umsetzung. Die Ziele Ihrer neuen Büroplanung können sein:

  • Mehr Flexibilität im Unternehmen
  • Beschleunigung von Prozessen und Abläufen
  • Bessere Zusammenarbeit und Kommunikation
  • Vereinfachte Organisation
  • Erhöhen der Attraktivität für Mitarbeitende
  • Gesundes Arbeitsumfeld und nachhaltige Büro Einrichtung
  • Mehr Platz für Ideen, Inspirationen und Innovationen
Eine kreative Arbeitsumgebung entscheidet oft über den Unternehmenserfolg.

Die beliebtesten Raumkonzepte im Überblick

Das ausgewählte Bürokonzept hängt zuerst von der Beschaffenheit der Immobilie und Büroflächen ab und dann von den Anforderungen, Vorstellungen und Wünschen der Unternehmensleitung und Mitarbeiter. Die wichtigsten Klassiker und Trends mit ihren Vor- und Nacheilen:

 

Fluch oder Privileg: das Einzelbüro

Ein separater Arbeitsplatz war früher oft Führungskräften vorbehalten. Die Vorteile sind klar: Im eigenen Reich kann man ungestört arbeiten. Das Umgeld lässt sich selbst gestalten. Luft, Licht und Temperatur lässt sich im Einzelbüro ganz nach eigenem Gusto regeln. Privatatmosphäre und Wohlfühlraum pur. Nach der Pandemie und vielen Monaten im Homeoffice wird das Einzelbüro vielleicht nicht mehr als Privileg empfunden.


Aber es gibt auch Nachteile: Mitarbeitende in den eigenen vier Wänden müssen sich aktiv um Anschluss bemühen. Stille, introvertierte Charaktere werden oft vergessen oder fühlen sich isoliert. Kommunikation und Teamarbeit müssen aktiv geplant werden.

Nicht jeder ist glücklich im Einzelbüro

Nicht ohne meine KollegInnen: das Team- oder Gruppenbüro

Zunächst scheint es total optimal: die Mitarbeitenden teilen ihr Büro mit dem Team, das zusammenarbeitet. Mit zwei, drei oder Kollegen. Oder in größeren Räumen mit zehn bis 20 Personen, wenn für Abteilung oder Projektteams ein intensiver Austausch nötig ist. Der Arbeitgeber freut sich. Die Atmosphäre am Arbeitsplatz ist noch privat, aber man hat die wichtigsten Ansprechpartner in der Nähe. Hier wird es schon nötig, mit Raumteilern, Telefonboxen oder flexiblen Wänden für mehr Ruhe zu sorgen.

Allerdings: Je mehr Mitarbeiter im Büro, desto größer das Konfliktpersonal. Der laute Dauertelefonierer nervt ebenso wie der Unordentliche oder Dauerkauer. Die Einzelnen haben kaum Privatsphäre oder die Möglichkeit sich den Arbeitsplatz individuell zu gestalten.

Wenn die Chemie nicht stimmt, wird der Arbeitsplatz zur Kampfzone.

Zurück in die 90er: das Kombibüro

Wie der Name schon sagt: Das Kombibüro kombiniert andere Raumkonzepte auf einer Fläche. Diese Büroform stammt bereits aus den 90er Jahren und erfährt im Moment eine neue Blüte. Es handelt sich um eine Fusion aus Zellenbüros und Großraum, bzw. Gruppenbüros und Gemeinschaftsraum. Die Einzelbüros liegen um eine Multifunktionszone herum, die gemeinsam genutzt wird. Die Vorteile von Einzelbüro bleiben erhalten: Rückzugsort, Ruhe, Vertraulichkeit, Konzentration usw. Diese Räume sind oft nur wenige Quadratmeter groß und sind nicht als fester Arbeitsplatz gedacht, sondern Rückzugsorte bei Bedarf.

Kombi-Büros haben den Vorteile, dass Mitarbeitende zwischen Projekt- und Einzelarbeit flexibel wechseln können. Die Nachteile sind die oft sehr engen Zellen, die kaum Stauraum bieten und ständig ein- und ausgeräumt werden müssen. Die gläsernen Fronten werden manchmal als störend empfunden. Und was viele Arbeitgeber abschreckt: der vergleichsweise hohen Flächenbedarf.

So sieht ein modernes Kombi-Büro z. B. von Interstuhl aus.

Wenig Wände: das Open Space Office Raumkonzept oder Großraumbüro

Wer Büros zu einer Open Space Arbeitswelt öffnet, erhoffen sich vor allem Einsparungen bei Raum- und Mietkosten. Zum anderen hoffen Arbeitgeber, dass besser gearbeitet wird. Der Plan ist nicht neu. Aber besonders Großraumbüros, oft als Legebatterien verspottet, haben diverse Probleme: fehlende Privatsphäre, zu viele Störungen, zu wenige Ruhe. Das größte Problem ist der Lärm. Hier zu arbeiten wird von den meisten Menschen als Stress empfunden.

Die moderne Alternative: Open Space Office hat zwar ähnliche Voraussetzungen, erreicht aber – mit guter Planung – hohe Werte bei Zufriedenheit, Produktivität und Motivation bei den Mitarbeitern. Die offnen Workspaces müssen aber genau auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens und der Organisation angepasst sein. Sie brauchen…

  • Zonen und Räume für Privatsphäre
  • Bereiche für Besprechungen und Teamwork
  • Pausenräume
  • Räume für konzentriertes Arbeiten
  • Gute Akustik, also Schallschutz
  • Gute Belüftung
  • Gute Lichtverhältnisse
  • Und: lassen Sie die Leute wenn möglich selbst entscheiden, wo sie arbeiten möchten.

Büroplanungen und Raumkonzepte für große Flächen ohne Wände benötigen Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Lassen Sie sich von BÜROPLAN dazu einen Plan für die Büroeinrichtung ausarbeiten, mit dem Sie Ihre Räume in eine New Work Oase verwandeln.

Gut gemacht: das Open Space Office der SEDUS Firmenzentrale

Full flex: Non-territoriale Arbeitsplätze, Shared Office, Desk Sharing

Bei diese drei Begriffen sind im Trend. Es geht um Bürokonzepte, ohne feste Räume und Büros, ohne eigenen Schreibtisch oder Sitzplatz. Die Angestellten können vielmehr ihren Arbeitsplatz täglich neu wählen. Firmen, bei denen ein Teil der Belegschaft remote oder im Homeoffice arbeitet oder im Vertrieb unterwegs ist, lässt sich damit die Zahl der Büroräume und -plätze verringern. Arbeitgebern spart das Bürofläche, Miete und Kosten.

Dieses Raumkonzept hat auch den Vorzug der höheren Flexibilität. Teamarbeit und kreativer Austausch sind genauso möglich, wie konzentrierte Arbeit oder ein vertrauliches Gespräch. Eine Arbeitsumgebung, die den Austausch fördert und für flache Hierarchien sorgt. Mitarbeitern wird ein Laptop und Handy zur Verfügung gestellt, sodass keine stationären Rechner gebraucht werden.

Als negative Seite diese Raumkonzeptes wird der Mangel an Privatsphäre und Ruhe des Arbeitsplatzes genannt. Mitarbeiter sollten deshalb in dieser Raumgestaltung stets auch beruhigte Zonen finden. Lounges, Sofas oder Bereiche, in denen die Erholung im Vordergrund steht.

Sedus hat viele gute Beispiele für Non-territoriale Arbeitsplätze im Programm.


Büroplanung: Wie finden Sie das passende Raumkonzept?

Die Frage ist berechtigt. Viele Büromöbelhersteller, besonders in Deutschland, haben sich auf die neuen Bedürfnisse der Arbeit eingestellt. Aber macht es Sinn, alles von einem Anbieter zu kaufen? Lassen sich auch die Büros noch modernisieren? Können Arbeitsplätze ergonomischer werden? Was motiviert die Mitarbeiter und verbessert das Arbeitsklima?


Es geht nichts über ein persönliches Gespräch mit jemand, der bereits tausende Lösungen für neue erstellt hat. Das Unternehmen BÜROPLAN bietet nicht nur fast 35 Jahre Erfahrung, sondern auch modernes Consulting für die Arbeitswelt von morgen. Wir schauen uns mit Ihnen den Status Quo an, schauen uns Ihre unternehmerischen Ziele an und verstehen, wo Veränderung stattfinden soll. Daraufhin entwickeln wir ein Bürokonzept, dass zu Ihrer Kultur, Ihrem Anspruch und Ihrer Branche passt.